Auf Social Media-Plattformen wie Facebook findet sich eine große Fülle an gesundheitlichen Fehlinformationen. Dies lässt sich etwa am Beispiel von Neuigkeiten zum Thema „Impfen“ beobachten. Gleichzeitig verringert sich die Zahl von Spezialisten im Gesundheitsjournalismus. Eine solche Entwicklung kann ernsthafte schädliche Auswirkungen haben.
Menschen wenden sich an soziale Netzwerke, um sich über Gesundheitsthemen zu informieren. Doch diese Netzwerke sind übersät von Falschmeldungen und Ungenauigkeiten, wie Forscher in Sydney herausgefunden haben.
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Im Jobcoaching erfahren Menschen mit Behinderung Wertschätzung
Bei der 2. JADE-Tagung „Mittendrin und außen vor“ an der HAWK wurden jetzt Zwischenergebnisse vorgestellt
Was ist Jobcoaching? Was macht diese Unterstützungsform für Menschen mit Behinderung im Berufsleben aus? Das Forschungsprojekt JADE kommt dieser Frage langsam näher. JADE bedeutet „Jobcoaching zur Arbeitsplatzsicherung definieren und evaluieren“ und ist ein dreijähriges, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördertes qualitativ angelegtes Forschungsprojekt an der HAWK.
Bild: Ein Expert/inn/enkreis von rund 50 Personen füllte den Senatssaal am Goschentor und diskutierte Teilergebnisse des zweiten Arbeitspaketes der Studie Foto: HAWK
Ein weiterer großer Erfolg für die Universität Oldenburg: Der Exzellenzcluster-Antrag „Hearing4all: Medicine, Basic Research and Engineering Solutions for Personalized Hearing Care („Hören für Alle: Medizin, Grundlagenforschung und technische Lösungen für personalisierte Hörunterstützung“) hat in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gepunktet und wird für sieben weitere Jahre gefördert. Die beantragte Fördersumme betrug 55 Millionen Euro. Die Oldenburger hatten, basierend auf den Ergebnissen des bisherigen Exzellenzclusters, ihren Antrag erneut gemeinsam mit Hörforschern aus Hannover entwickelt.
Bild: Freuen sich über den Erfolg in der Exzellenzstrategie: Sprecher des Exzellenzclusters Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Mitte) mit weiteren leitenden WissenschaftlerInnen der Universität. Foto: Uni Oldenburg
Nervenzellen in der Hirnregion Planum temporale besitzen in der linken Hemisphäre mehr Verbindungen als in der rechten Hemisphäre – und das ist entscheidend für eine schnellere Sprachverarbeitung, berichten Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden in der Zeitschrift „Science Advances“. Beweise für die Sprachdominanz der linken Hemisphäre gab es bereits viele; bislang war jedoch unsicher, was auf neuroanatomischer Ebene dahintersteckt.
Eine neue Form der Magnetresonanztomografie in Kombination mit EEG-Messungen ermöglichte es, Einblicke in die Mikrostruktur des Planum temporale mit der Geschwindigkeit der Sprachverarbeitung zusammenzubringen. Das Team um Privatdozent Dr. Sebastian Ocklenburg, Patrick Friedrich, Christoph Fraenz, Prof. Dr. Dr. h. c. Onur Güntürkün und Dr. Erhan Genç beschreibt die Ergebnisse in der Ausgabe vom 11. Juli 2018.
Bild: Die Biopsychologen Onur Güntürkün, Erhan Genç und Sebastian Ocklenburg (von links) ergründen die Funktionsweise des Gehirns. © RUB, Marquard
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Eine Chance für Hörgeschädigte entsprechende Anlagen einzufordern?
Neues Rathaus, Windpark oder Straßenbau: ForscherInnen der Uni Siegen entwickeln eine Online-Plattform, damit BürgerInnen bei öffentlichen Bau- oder Infrastrukturprojekten einfach und unkompliziert mitreden können.
Die Stadt Olpe bekommt ein neues Rathaus. Das haben die Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr 2017 per Bürgerentscheid entschieden – die Mehrheit hatte dabei gegen eine Sanierung des alten und für den Bau eines neuen Rathauses gestimmt. Der Neubau ist jedoch nur ein Teil eines großen Stadtentwicklungsprogramms entlang der Bigge, das gerade erarbeitet wird. Auch hier möchte die Stadt Olpe die Meinungen ihrer Bürgerinnen und Bürger einholen: Über eine eigens dafür eingerichtete Homepage können sie sich bereits umfassend über den Prozess informieren und eigene Ideen einbringen. Darüber hinaus wird nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten gesucht, die sich speziell an bestimmte Interessengruppen richten. WissenschaftlerInnen der Uni Siegen entwickeln aktuell ein Beteiligungstool, das Kommunen für solche Zwecke nutzen können. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt läuft über drei Jahre und wird vom Land NRW mit 1 Million Euro gefördert.
Die Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesundheitsversorgung kommen, wird am 20. September 2018 in der internationalen Konferenz an der Hochschule für Gesundheit mit Expert*innen aus England und Deutschland diskutiert. Es werden Best-Practice-Beispiele der anwendungsbezogenen Gesundheitswissenschaften sowie effektive Partnerschaften zwischen Praktiker*innen und Forscher*innen vorgestellt.
Am 20. September 2018 findet an der hsg Bochum auf dem Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Tagung der University of Central Lancashire (UCLan) in Preston (UK) und des Instituts für Angewandte Gesundheitsforschung (IAG) der Hochschule für Gesundheit statt.
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Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Oldenburger Hörforscher mit Millionenbetrag
Großer Erfolg für die Universität Oldenburg und ihre Hörforschung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) „Hörakustik“ bewilligt, der in den kommenden vier Jahren mit voraussichtlich rund acht Millionen Euro gefördert wird. Geleitet wird der SFB vom Oldenburger Psychoakustiker Prof. Dr. Volker Hohmann, einem der leitenden Forscher im Exzellenzcluster „Hearing4all“ und Träger des Deutschen Zukunftspreises. Der SFB mit dem offiziellen Titel „Hörakustik: Perzeptive Prinzipien, Algorithmen und Anwendungen (HAPPAA)“ soll die Grundlagen für verbesserte Hörgeräte und Hörassistenzsysteme schaffen.
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) freut sich dreifach: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat beschlossen, drei Sonderforschungsbereiche für ihre jeweils dritte und letzte Förderperiode weiter zu finanzieren. Darunter auch die Forschung der Verarbeitung von Sinneseindrücken im Gehirn.
Sonderforschungsbereich 874 „Integration und Repräsentation sensorischer Prozesse“
Die Redaktion der CIV NRW News hatte am 26.04.18 einen besonderen Termin in der Uniklinik Göttingen. Prof. Dr. med. Tobias Moser hatte sich zu einem Interview zu seiner Forschungsarbeit bereit erklärt. Zusätzlich wurden uns ein Rundgang durch die HNO Abteilung und Erläuterungen zur Nachsorge angeboten. Das Angebot nahm die Redaktion natürlich sehr gerne an.
Die Lübecker Hörakustik-Studiengänge erhalten personelle Verstärkung in Forschung und Lehre. Prof. Dr. Tim Jürgens wechselte zum April dieses Jahres von Oldenburg an die Trave.
Als Physiker hat er sich zunächst mit Halbleitern beschäftigt, sich dann aber im Rahmen seiner Promotion Fragestellungen zugewandt über auditorische Modelle und neuronale Signale.
Bild: Neu in Lübeck: Prof. Dr. Tim Jürgens- Foto: FH Lübeck
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Chochlea-Implantate ermöglichen vielen Gehörlosen wieder zu hören. Der 40-jährige gebürtige Inder, Kiran Sriperumbudur, Doktorand am Institut für Allgemeine Elektrotechnik der Universität Rostock, hat in einer Simulationsstudie herausgefunden, warum nicht jeder, der ein klassisches Cochlea-Implantat trägt, gleich gut die Umwelt wahrnimmt.
Der junge Forscher, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, kam mit Hilfe von Mikro-CT-Bildern diesem Phänomen auf die Spur. „Man muss das gesamte Gewebeumfeld im hochkomplizierten Sinnesorgan Ohr ins Visier nehmen“, sagt der Wissenschaftler. So hat Kiran Sriperumbudur, der Mitglied im DFG-Graduiertenkolleg 1505 ist, in aufwendiger Kleinstarbeit verschiedene sensorische Nervenzellen in der Hörschnecke (Cochlea) mittels der Mikro-CT-Aufnahmen ausgewählt, nummeriert
Weiterlesen: Mikro-CT-Bilder versprechen Hoffnung für Schwerhörige
Das Gehirn verarbeitet schwache visuelle Reize morgens und abends besser als mittags. Das sicherte den Menschen früher einen Überlebensvorteil, denn in der Dämmerung lauerte die Gefahr.
FRANKFURT. In vorindustrieller Zeit war die Dämmerung für Menschen eine gefährliche Zeit, da sie dann nachtaktiven Raubtieren begegnen konnten. Wer trotz schwachem Licht noch etwas erkennen konnte, hatte einen evolutionären Vorteil. Wie Neurowissenschaftler der Goethe-Universität jetzt herausgefunden haben, bereitet sich das menschliche Gehirn auf die Dämmerung vor, indem es zu diesen Zeitpunkten die Ruheaktivität in der Sehrinde herunterfährt, damit schwache Sehreize nicht im Rauschen untergehen.
Reflexionsarmer Raum für die Akustik-Forschung an der TU München eröffnet
Eine Reise durch München innerhalb weniger Minuten: Aus dem Straßenlärm am Stachus mitten in einen Konzertsaal und weiter ins Vogelgezwitscher des Englischen Gartens. Im neuen reflexionsarmen Raum der Technischen Universität München (TUM) können die unterschiedlichsten akustischen Umgebungen simuliert werden. Heute wurde der Raum, einer der modernsten seiner Art, mit einem Kolloquium eröffnet.
Bild: Im neuen reflexionsarmen Raum (RAR) der TUM können akustische Umgebungen simuliert werden. Durch 3D-Projektoren wird die virtuelle Welt auch optisch umgesetzt. Foto:Astrid Eckert / TUM
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