In Deutschland hört man nur wenig von dem Auracast-System. Unsere Freunde in der Schweiz sind auf dem Gebiet sehr aktiv. Im November 2025 besuchte Pro Audito Schweiz die Pilatus Arena in Kriens, um das Auracast-System zu testen. Die Pilatus Arena in Kriens ist das erste Sportstadion der Schweiz, das mit einer Auracast Höranlage ausgestattet ist.
Im Stadion sind vier Listen Auri TX2N Sender installiert, die alle denselben Broadcast-Namen verwenden und somit identische Auracast-Streams aussenden. Die zugehörigen Auri RX1 Empfänger erkennen, dass die vier Sender ein zusammenhängendes System bilden, und zeigen dem Nutzer nur einen Auracast-Stream zur Auswahl an. Im Hintergrund wählt der Empfänger stets das stärkste Signal aus. Bewegt sich der Nutzer im Raum, erfolgt ein automatisches Umschalten zum Sender mit dem höchsten Signalpegel RSSI.
Weiterlesen: Bluetooth Auracast-Systems in der Pilatus Arena
BVMed unterstützt Strategie der Bundesregierung
Anmerkung der Redaktion: Medizintechnik kombiniert Kenntnisse aus dem Bereich der Technik, besonders dem Lösen von Problemen und der Entwicklung, mit der medizinischen Sachkenntnis der Ärzte und anderer Fachleute, um die Diagnostik, Therapie, Krankenpflege, Rehabilitation und Lebensqualität kranker oder auch gesunder Einzelpersonen zu verbessern. Zur Medizintechnik gehören zum Beispiel auch Cochleaimplantate.
Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der Auftaktveranstaltung im Kanzleramt.
Bild: Porträtbild Dr. Marc-Pierre Möll , BVMed
Kennen Sie den Unterschied zwischen “AuracastTM-fähig” und “AuracastTM-ready”? Das sollten Sie, damit Sie beim nächsten Hörgerätekauf die richtigen Fragen stellen.
Neulich bei einer Lesung: Mehrere Personen wollten die neu installierte AuracastTM-Höranlage mit Hörgeräten ausprobieren. Schade nur, dass in keinem Fall die Hörgeräte tatsächlich AuracastTM-fähig waren. Die verblüffte Reaktion: “Aber beim Akustiker hat man mir gesagt, die Hörgeräte hätten AuracastTM.” Das ist grundsätzlich nicht falsch, aber wie so oft, steckt der Teufel im Detail…
“AuracastTM-ready” und “AuracastTM-fähig” – was ist der Unterschied?
Unterstützt Künstliche Intelligenz die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patient?
Anlässlich des bundesweiten Digitaltages 2025 stellen die Referent:innen das White Paper “Mit KI zur gemeinsamen Entscheidungsfindung in der Medizin” vor. Der praktische Wegweiser zeigt an Beispielen, wie Künstliche Intelligenz diesen Prozess unterstützen kann.
In der modernen Medizin ist eine fundierte, gemeinsame Entscheidungsfindung (Shared Decision Making, SDM) entscheidend für eine patientenzentrierte Versorgung. Doch schwierige medizinische Informationen erschweren oft den Dialog zwischen Patient:innen und dem Behandlungsteam. Wie kann hier Künstliche Intelligenz helfen? Was ist beim Einsatz zu beachten?
Bild: Copyright: CC BY-ND 4.0 Roche
Auf Instagram sind wir über den Account „hürdelos statt würdelos“ auf Shuffle und das Projekt Melvin aufmerksam geworden, das nicht nur für Hochschulen interessant ist.
In SHUFFLE werden Maßnahmen auf technischer, struktureller und didaktischer Ebene zur Verbesserung von digitaler Barrierefreiheit an Hochschulen entwickelt, erprobt und dauerhaft als Open-Source-Lösungen bereitgestellt. Damit setzt SHUFFLE an den Forderungen des Hochschulrahmengesetzes an, eine chancengerechte digitale Teilhabe für alle Studierenden zu gewährleisten.
Die Entwickler beziehen Lehrende und Studierende in die Entwicklungen ein. Ebenso wird nach dem Universal Design for Learning (UDL) Ansatz gearbeitet, um allen Studierenden zugängliche Lernmaterialien und -umgebungen zu bieten.
Weiterlesen: SHUFFLE - Hochschulinitiative digitale Barrierefreiheit für Alle
Intelligentes Wearable: Präzise Gesundheitsmessungen direkt am Ohr
Wearables wie Smartwatches, Fitnesstracker oder Datenbrillen gehören inzwischen zum Alltag. Sie können Gesundheitsdaten, den Schlaf oder den Kalorienverbrauch messen. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun die Open-Source-Plattform „OpenEarable“ entwickelt. Diese Plattform integriert eine Vielzahl von Sensoren in drahtlose Ohrhörer. Ziel ist es, umfassendere Gesundheitsmessungen und Sicherheitsanwendungen in Medizin, Industrie und Alltag zu ermöglichen. Die Forschenden stellen die Plattform aktuell vom 31. März bis 4. April auf der Hannover Messe vor.
Tragbare Technologien haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, doch viele der bestehenden Systeme sind entweder geschlossen, also nicht anpassbar, oder bieten nur begrenzte Messmöglichkeiten.
Bild: Symbolbild, KI generiert
Neue Methode erzielt Bestmarken für das automatische Verschriften von GesprächenForschende der Universität Paderborn und RWTH Aachen entwickeln Verfahren zur Signalverbesserung und Kennzeichnung, wer wann gesprochen hat.
Gespräche in geselliger Runde oder wichtige Besprechungen im Büro: Die automatische Transkription, also die Verschriftung, von Gesprächssituationen ist eine Herausforderung, die bisher nur unzureichend gelöst war. Zwar ermöglichen moderne Systeme das Verschriften gesprochener Sprache, doch die Erkennungsleistungen liegen noch deutlich unter denen eines Menschen. Wissenschaftler*innen der Fachgruppe „Nachrichtentechnik“ am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn haben sich dieser Problematik angenommen.
Bild: Foto (Universität Paderborn), Die automatische Verschriftung von Gesprächssituationen, wie z.B. bei Arbeitsgruppentreffen, kann das manuelle Protokollieren ersetzen und zu einer Arbeitserleichterung führen.
AirPods als Hörgeräte: Was taugen Sie wirklich?Die neue Hörgeräte-Funktion für die AirPods Pro 2 ist in aller Munde. Man erhält nicht nur ein paar Einsteiger-Hörgeräte, sondern gleich auch stylische Kopfhörer und eine direkte Anbindung an die Gesundheitsdaten des iPhone. Weiterlesen: AirPods als Hörgeräte: Was taugen Sie wirklich?
Ein Spaziergang im Winter belebt die Sinne und hält für die Ohren viele Eindrücke bereit. Die Winterluft ist voller Geräusche: Eiszapfen tropfen, Schneeschaufeln kratzen, Schnee knirscht unter den Füßen, Vögel zwitschern am Futterhaus und Kinder lachen beim Spielen im Schnee. "Wer nicht gut hört, dem können Hörsysteme dabei helfen, neben Gesprächen auch die Vielfalt an Klängen und Geräuschen wieder wahrzunehmen und zu genießen. Das bereichert das Leben enorm", sagt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).
Moderne Hörsysteme sind Mini-Computer für die Ohren. Sie werden von Hörakustikern an den persönlichen Hörverlust individuell so angepasst, dass sie die Schwerhörigkeit bestmöglich ausgleichen. Rund 3,7 Millionen Menschen sind in Deutschland mit modernen Hörsystemen versorgt.
Bild: Winterlandschaft, Foto: Peter Hölterhoff
Das BBK meldet: Bundesweiter Warntag 2024: Warnsysteme haben wie geplant ausgelöstWie hörte es sich bei euch Ci und Hörgeräteträger an? Oder kam mal wieder nichts an?
Macht bei der Umfrage des BBK mit. Bei uns daheim kam der Alarm per Handy, laut und unüberhörbar an. Sirenen waren hier aber nicht zu hören.
Das BBK:
Bürgerinnen und Bürger konnten im Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast oder mittels Warn-Apps und auf digitalen Stadtinformationstafeln hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird.
Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):
„Nach den mir bisher vorliegenden Erkenntnissen war der heutige Bundesweite Warntag wieder ein Erfolg!
Weiterlesen: Heute, 12.09.2024 wurde es wieder laut – oder doch nicht?
Der BVMed setzt sich in seiner Stellungnahme zum „Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“ für eine Stärkung der Forschung und Entwicklung von medizintechnischen Hilfsmitteln ein und fordert eine Vereinfachung der Versorgungsprozesse. „Hilfsmittel tragen maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen bei und ermöglichen eine selbstbestimmte und gleichgestellte Teilhabe. Damit sind sie zentral für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen“, hebt BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll hervor.
Weiterlesen: Diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen
Schnelleres Arbeiten und Lernen
Automatische Spracherkennungssysteme wie der Lecture Translator des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) können das Gesprochene in Vorträgen in Echtzeit in einen Text in mehreren Sprachen umwandeln. Damit verbessern solche Systeme den Zugang zu Informationen für Studierende mit Behinderungen und ausländische Studierende. Nun haben Forschende des KIT den Lecture Translator um neue Funktionen erweitert. Automatische Erkennung des Gesprochenen in mehreren Sprachen gleichzeitig, Textsegmentierung und Titelgenerierung in Echtzeit, Zusammenfassungen und Verlinkungen zu Fachbegriffen und Abfragen des Gehörten vereinfachen nun das Verstehen und effiziente Aufarbeiten von Vorlesungen.
Bild: Mit neuen Funktionen wie automatischer Kapiteleinteilung und Zusammenfassungen bietet der Lecture Translator eine verbesserte Spracherkennung. Foto: Markus Breig, KIT
Viele gehörlose Menschen können Informationen am besten aufnehmen, wenn sie ihnen in Gebärdensprache übermittelt werden. Bei dynamischen Inhalten wie Abfahrtszeiten an Bahnhöfen war dies bislang jedoch nicht möglich. Die TH Köln hat jetzt im Projekt AVASAG mit mehreren Partnern einen 3D-Avatar entwickelt, der Texte automatisiert in Gebärdensprache übersetzt.„Gewöhnliche Schriftsprache ist für gehörlose Menschen wie eine Fremdsprache, da sich die Deutsche Gebärdensprache in Grammatik und Wortwahl vom gesprochenen und geschriebenen Deutsch unterscheidet. Müssen Informationen aufgenommen werden, die sich schnell ändern, sind schriftliche Angaben deshalb für viele Gehörlose nur bedingt hilfreich“, erklärt Prof. Dr. Arnulph Fuhrmann vom Institut für Medien- und Phototechnik der TH Köln. Bild: Logo Avasag © Avasag
Weiterlesen: Barrierefreie Kommunikation in Echtzeit mit 3D-Gebärdensprache-Avatar
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