Stefan Geschwind gibt allgemeine Tipps zu Akkus am Ci, in Smartphones und weiteren, akkubetriebenen Geräten mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren (Oberbegriff).

Ich finde Akkuspartipps immer interessant und antworte auf die Frage, was ich davon halte einen Akku nur bis 80% auf und 20% zu entladen:
Im Handwerk gibt es da einen Spruch den Azubis vom Meister oft hören werden: JUNGE! Ich habe die ganze Säge bezahlt - nicht nur die Mitte.
Und ob nun der Akku 1.000mal von 80% bis 20% aufgeladen/entladen wird oder die 100%/bis kurz vorm Abschalten ist egal. Der Einzige Unterschied ist, dass der Akku bei Letzteren einen Zyklus zählt, beim ersteren nicht, abgenutzt wird er trotz alledem.

Was ich bejahe:
Nicht immer bis zum letzten Tropfen den Akku verwenden, da dies Stress für den Akku ist.
ABER: Wer rastet, der rostet und das trifft auch auf Akkus zu.
Wenn du den Akku nur von 80 %- 20 % nutzt, dann sind 40 % nicht verwendet - grob überschlagen: Du verschenkst die Hälfte der möglichen Leistung.

Die Standardfragestellung "Wann ist ein Akku kaputt":
>DU stellst einen merklichen Verlust von Akkulaufzeit fest
>Der Akku wird beim Laden wärmer als sonst (etwas Wärmeentwicklung ist hingegen
normal – wo Strom fließt, da entsteht Wärme)
>Der Akku wölbt sich – hier bitte den Akku bzw. das Gerät umgehend außer Betrieb
nehmen, nicht laden oder entladen, feuerfest für 24 Stunden lagern, Hersteller
kontaktieren für weiteres Vorgehen

Wie kann man Akkus feuerfest lagern
Hier gibt es mehrere Ansatzpunkte. Selbst Hersteller haben hier unterschiedliche Empfehlungen bzw. Vorgaben.
Die einen empfehlen, den Akku für 24 Stunden in einem feuerfesten Safe zu lagern, die anderen einen LiPo-Guard Beutel zu verwenden.
Letzteres ist meiner Meinung nach praktikabler, die Beutel sind ca. so groß wie ein halbes A4-Blatt und kosten knapp 30Euro.
Zwei Dinge sind zu berücksichtigen:
>Kontaktflächen der Akkus isolieren – am einfachsten geht dies mit einem Stück Tesafilm – um Kurzschlüsse zu vermeiden
>Weder ein Safe noch ein LiPo-Guard Beutel kann vor Brandrauch schützen. Daher gut belüftet und nicht auf oder an entflammbaren Oberflächen lagern
>Nicht in geschlossenen Räumen lagern – es kann sich Rauch entwickeln
> Beschädigte oder aufgeblähte Akkus keiner physikalischen Belastung (Druck oder ähnliches) aussetzen, im Zweifelsfall samt dem angeschlossenen Gerät „sichern“ wie oben beschrieben.
Warum blähen sich Akkus auf
Es gibt im Grunde zwei Dinge, die dies verursachen.
Zum einen die Beschädigung wobei es zum Kurzschluss am oder im Akku kommt zwischen den Kontakten. Hierbei kommt es zum sprunghaften Aufblähen was sogar zum Explodieren führen kann.
Zum anderen im Alterungsprozess was aber recht selten bzw. spät geschieht. Dies kann langsam geschehen, aber auch sprunghaft. In der Regel sind die Zellen aber schneller verschlissen, als dass es zu einem Aufblähen aufgrund des Alters kommt – ABER: Es kommt durchaus vor.
Wie kann man Akkus löschen
Achtung: Feuer stellt eine akute Gefahr für Leben dar – sowohl das Feuer, der Rauch als auch die entstehende Hitze.
Bringe Leben, dass sich nicht selbst in Sicherheit bringen kann in Sicherheit, ruf die Feuerwehr an und unternehme nur dann einen Löschversuch, wenn du dich selbst damit nicht in Gefahr bringst. Dinge kann man ersetzen, Leben nicht!
Ist es passiert, und der Akku beginnt auszugasen, Rauch zu entwickeln oder gar zu brennen, dann gibt es Möglichkeiten die Schäden zu begrenzen, die diese im Umfeld anrichten und diese unterscheiden sich auch je nach Herstellerangaben.
Die nachfolgenden Empfehlungen stammen von großen Smartphone-Herstellern bzw. wurden bei uns in der Smartphone-Werkstatt noch ergänzt.
> Unbehandelter trockener Sand zum vollständigen Abdecken der beschädigten Einheit für mehrere Stunden, danach feuerfest lagern
> Spezielles Granulat
> Ein für Akkus (Metallbrände) geeigneter Feuerlöscher
Jeder, der akkubetriebene Dinge im Hause sollte immer parat zu haben:
> Einen für das Gerät bzw. dem Akku passenden LiPo-Guard Beutel
> Einen für den Fall der Fälle geeigneten Feuerlöscher (es reicht einer in „Trinkflaschengröße“)

 Stefan Geschwind

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