Das Netzwerk wurde 2009 von Einrichtungen und Organisationen gegründet, die verschiedene Projekte und Forschungsarbeiten zum Thema „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ durchgeführt hatten und nun ihre Ergebnisse und Erfahrungen in einem gemeinsamen Verbund weiterführen wollten. Ein Netzwerk für mehr Patientenorientierung.
Im Netzwerk haben sich Gesundheitseinrichtungen, Organisationen und Privatpersonen zusammengeschlossen, die eine Idee eint: Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen fördert das patientenorientierte Handeln von Gesundheitseinrichtungen!
Die Erfahrungen zeigen:
Die Selbsthilfe bietet ein nahezu unerschöpfliches Potential an Erfahrungswissen und Betroffenenkompetenz. Selbsthilfefreundliche Gesundheitseinrichtungen lassen dieses Know-How zum Wohle ihrer Patienten unmittelbar in ihr ärztliches und pflegerisches Handeln einfließen.
Patienten mit chronischen Erkrankungen und ihre Angehörigen müssen oftmals ihr Leben lang mit den Folgen ihrer Erkrankung leben. In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe finden sie Unterstützung und Verständnis Gleichbetroffener. Sie treffen auf ein soziales Netz, das auch in schwierigen Lebenslagen hält.
Selbsthilfefreundliche Gesundheitseinrichtungen fördern daher aktiv den Kontakt zwischen Patienten und der Selbsthilfe.
Kernelement der Netzwerkarbeit ist das Konzept der „Selbsthilfefreundlichkeit“. Es beschreibt praxisnah wie Kooperationen zwischen Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen und Gesundheitseinrichtungen strukturiert aufgebaut und systematisch gestaltet werden können. Das Konzept wurde gemeinsam von Akteuren der Selbsthilfe und Vertretern verschiedener Gesundheitseinrichtungen entwickelt und berücksichtigt daher sowohl die organisationspezifischen Anforderungen von Krankenhäusern, Rehakliniken und Arztpraxen als auch die der Selbsthilfe.
Quelle: Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung in Einrichtungen des Gesundheitswesens