institutionlogo24700Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ und Ausstellung zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen mit neuem Konzept und neuem Namen in den Räumlichkeiten der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige
Wie können eine Wohnung, ein Büro oder die Freizeit möglichst barrierefrei gestaltet und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden? Die Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ der Frankfurt University of Applied Sciences und des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen e.V. sowie das „Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen“ der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige wurden unter einem gemeinsamen pädagogischen Konzept in neuen Räumlichkeiten mit einem neuen Namen zusammengeführt. Die neu konzipierte Ausstellung heißt „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“. Studierende und die interessierte Öffentlichkeit können sich dort zu Hilfsmitteln und assistiven Technologien für ein selbständiges Leben im Alter und bei Behinderung informieren und erhalten einen Einblick in das Leben mit Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit. Für den Zeitraum der bevorstehenden Baumaßnahmen, die ab 2020 an der Frankfurt UAS durchgeführt werden, ist die ehemalige Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ nun in die Räumlichkeiten der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige, Rothschildallee 16a, 60389 Frankfurt am Main, gezogen. Sie öffnet ihre Türen weiterhin jeden letzten Mittwoch im Monat von 13:00 bis 15:00 Uhr. Bei Bedarf können individuelle Termine vereinbart werden. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich unter http://www.frankfurt-university.de/hallofreiheit.

„Wir freuen uns, dass wir mit der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige eine adäquate Interimslösung für unsere Ausstellung gefunden haben. Auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern, die barrierefrei zugänglich ist, erhalten die Besucherinnen und Besucher nun auch die Möglichkeit, mehr über den Aspekt Barrierefreiheit für Gehörlose und Schwerhörige zu erfahren. Die neue Ausstellungsfläche werden wir bis zum Abschluss der Bauarbeiten beziehen, bis wir schließlich zurück an die Frankfurt UAS ziehen können“, so Prof. Dr. Barbara Klein, Professorin für Organisation und Management der Sozialen Arbeit der Frankfurt UAS. Die Ausstellung zeigt verschiedene Lösungen und Sicherheitskonzepte für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und bei Behinderung. Sie dient der Lehre der mehr als 2.000 Studierenden am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit und steht den Schülerinnen und Schülern der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflegefachschulen offen. Auch Interessierte, Betroffene, Angehörige und Selbsthilfegruppen haben die Möglichkeit, sich über barrierefreies Wohnen und Leben zu informieren und beraten zu lassen.

In einer Modellwohnung, die Teil der Ausstellung ist, können Besucher/-innen unterschiedliche Produkte zum barrierefreien Wohnen kennenlernen oder mehr über neue Licht- und Sicherheitskonzepte, die das selbstständige Wohnen erleichtern, erfahren. Daneben gibt sie Einblicke in technische Lösungen für Ambient Assisted Living, Telecare und Telehealth, die selbst ausprobiert werden können. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist das Thema emotionale und soziale Robotik: Hier können Gäste unter anderem die therapeutische Robbe PARO, den Dinosaurier PLEO sowie einen Telepräsenzroboter kennenlernen.

Erweitert wird die Ausstellung um Einblicke in das Leben mit Hörbehinderungen heute und früher. Besucher/-innen erhalten Anregungen zur Kommunikation und Reflektion zum Umgang mit Behinderungen. Sie können selbst Hör-, Seh-, oder Mobilitätsbarrieren erleben und mehr über nicht-sichtbare Barrieren und Strategien zu deren Überwindung erfahren.

Die Ausstellung „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ ist ein Teil des interdisziplinären Forschungszentrums FUTURE AGING, das sich zum Ziel gesetzt hat, im Dialog mit Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen gemeinsam neuartige Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben bei Funktionseinbußen/-verlusten zu generieren. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft möchte die Frankfurt UAS dieses Forschungszentrum als ersten Ansprechpartner für Themen rund um den Einsatz von Assistiven Technologien im privaten Umfeld sowie in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft etablieren. Die Ausstellung „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ ist ein sichtbarer Beitrag dazu.
Quelle: Frankfurt University of Applied Sciences

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