VdK begrüßt Einigung bei der Grundrente
„Deutschlands größter Sozialverband, der VdK, ist sehr erleichtert, dass bei der Grundrente endlich eine Einigung erzielt werden konnte. Dies zeigt, dass der Druck des Verbands Wirkung erzielt hat. Zentral für den VdK war dabei immer, dass Menschen nach einem langen Arbeitsleben, Kindererziehung oder Pflege grundsätzlich nicht vom Sozialamt abhängig sein dürfen. Wir sind daher froh, dass die Bedürftigkeitsprüfung nicht kommt.
Es ist sehr positiv, dass die Renten von bis zu 1,5 Millionen Menschen automatisch aufgewertet werden. Dies hat der Verband immer gefordert und stärkt das Vertrauen in die Zukunft der Rentenversicherung, vor allem von jungen Menschen.
Dennoch sehen wir Nachbesserungsbedarf in einigen Punkten. Unverständlich ist, dass der Zuschlag bei der Grundrente wieder um 12,5 Prozent reduziert wird. Dies ist nicht nachvollziehbar und senkt die Höhe der Grundrente. Zudem muss aus Sicht des VdK ein Freibetrag für Geld aus der gesetzlichen Rente für alle Grundsicherungsbezieher eingeführt werden. Vor allem für Rentnerinnen und Rentner in der Grundsicherung mit sehr niedrigen Renten würde sich die finanzielle Situation deutlich verbessern.
Letztendlich weist der VdK in der ganzen Debatte darauf hin, dass die Grundrente überflüssig gemacht werden muss. Wir brauchen endlich einen Mindestlohn von über 12 Euro und ein stabil hohes Rentenniveau. So würden die Menschen im Alter nach einem Leben voller Arbeit automatisch eine ausreichende Rente erhalten.
Der VdK wird die Gesetzgebung weiterhin kritisch begleiten und darauf achten, dass die angemessene Leistung für Arbeit, Kindererziehung und Pflege bei
möglichst vielen Menschen ankommt."
Quelle: Sozialverband VdK
- Details