Neue Forschungsgruppe zur Resilienz
Die Forschungsgruppe „Resilienz in Religion und Spiritualität. Aushalten und Gestalten von Ohnmacht, Angst und Sorge“ startet noch im Sommersemester. „Welche Faktoren von Religion und Spiritualität genau zur Resilienz beitragen, ist bisher noch zu wenig untersucht“, sagt die Sprecherin der Forschungsgruppe Prof. Dr. Cornelia Richter von der Systematischen Theologie und Hermeneutik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.
Welche Bedeutung der Glaube für die psychische Widerstandskraft hat, wird in den nächsten drei Jahren eine Forschungsgruppe aus Theologen, Moralspsychologen, Philosophen und Medizinern gemeinsam untersuchen. Die Wissenschaftler kommen von den Universitäten Bonn, Köln, Rostock, Zürich und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie erforschen Resilienz im Verhältnis zu dem, was im aktuellen Gesundheitsdiskurs als „religiöse und spirituelle Dimension“ menschlichen Lebens beschrieben wird.
Die Themen reichen von sinnstiftenden Erzählungen in der christlichen und jüdischen Tradition, Achtsamkeit in der anthropologischen Perspektive über Konzepte zur Resilienz, Religion und Spiritualität bis hin zu Fragebogenstudien und Interviews in der Psychosomatik und Palliativmedizin. Ziel ist die Erprobung und kritische Überprüfung der zuvor gewonnenen Resilienzdefinition, der einschlägigen Resilienzfaktoren und die Entwicklung eines interdisziplinären Resilienzmodells.
Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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