joomplu:2620Zum 63. Internationalen Hörakustiker-Kongress vom 17.-19.10.2018
Viele Menschen bemerken anfangs gar nicht, dass sie schlechter hören. Erste Anzeichen von beginnendem Hörverlust werden ignoriert, oft auch vom sozialen Umfeld. Fest steht, dass Hörsysteme schwerhörigen Menschen helfen können, weiter am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Bild: "obs/biha/Olaf Malzahn"
Immer mehr internationale Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen unversorgter Schwerhörigkeit und Altersdemenz hin. Inzwischen scheint klar: Eine frühzeitige Hörsystemversorgung kann die Entwicklung von Demenz positiv beeinflussen. In Deutschland leben laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gegenwärtig rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenz. Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen steigt mit zunehmendem Lebensalter. Mindestens 6,5 Prozent der an Demenz Erkrankten haben außerdem eine zu versorgende Schwerhörigkeit.

 

Fest steht, dass Hörsysteme schwerhörigen Menschen helfen können, weiter am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Umgekehrt ziehen sich Menschen, die schlecht hören, oft zurück. Die Folge ist soziale Isolation - ein bekannter Risikofaktor für Demenz. Hinzu kommt, dass viele Menschen anfangs gar nicht bemerken, dass sie schlechter hören. Erste Anzeichen von beginnendem Hörverlust werden ignoriert, oft auch vom sozialen Umfeld.

Bei einem unversorgten Hörverlust werden entscheidende Areale des Gehirns nicht mehr beansprucht und bilden sich zurück. Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), dazu: "Wer schlecht hört, trainiert sein Gehirn weniger, Nervenverbindungen werden abgebaut. Oft isoliert sich der Betroffene, ein Risikofaktor für Demenz. Gutes Hören ist grundlegend und bedeutet Lebensqualität. Je länger wir nicht mehr gut hören, umso mehr gewöhnt sich unser Gehirn an diese Situation, wir nennen das Hörentwöhnung. Desto schwieriger wird es später, diesen Betroffenen das 'wieder gute Hören' beizubringen. Es ist deshalb wichtig, einen Hörverlust möglichst frühzeitig zu versorgen. Gerade auch bei schwerhörigen, von Demenz Betroffenen ist die Versorgung sehr wichtig, damit diese einer weiteren Verschlechterung des Gesundheitszustandes entgegenwirken können", sagt Marianne Frickel. Durch Hörsysteme können schwerhörige Menschen wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und soziale Isolation umgehen, einer der Risikofaktoren für die Entwicklung von Demenz.

Neben dem handwerklichen Teil sind die Anamnese und das Kundengespräch wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Hörakustiker. "Bereits in der Ausbildung werden die Hörakustiker auch psychologisch geschult. Sie sind somit bestens ausgebildet für die Hörsystemversorgung von Hörgeschädigten mit Demenz. Darüber hinaus spezialisieren wir Hörakustiker an der Akademie für Hörakustik durch Seminare zusätzlich in der Versorgung auch bei fortgeschrittener Demenz", so Marianne Frickel weiter.

PM Bundesinnung der Hörakustiker (biha)

 

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