Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) hat neue Zahlen zum Hörvermögen der Deutschen veröffentlicht. Auf ihrer Hörtour von März bis November letzten Jahres durch 321 deutsche Städte wurde das Gehör von 25.862 interessierten Teilnehmern aller Altersgruppen getestet.
Die Ergebnisse der FGH zeigen: Hörprobleme gibt es in jedem Alter.
Bereits bei den Jugendlichen unter 20 Jahren wurde bei mehr als jedem zehnten Untersuchten eine leichte bis erhebliche Hörminderung festgestellt. Diese Zahl steigt bei den Teilnehmern zwischen 21 und 40 Jahren auf 27 Prozent und bei den 41 bis 60-jährigen ist bereits mehr als die Hälfte (58 Prozent) von einer Hörschwäche betroffen. Für die Testpersonen über 60 wurde ermittelt, dass sogar nur noch 14 Prozent nicht schwerhörig sind. Auffällig in dieser Gruppe ist außerdem der Hör-Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während unter den Frauen noch immerhin 17 Prozent gut hören, sind es bei den Männern nur 11 Prozent.
Der Alltagslärm, der heute so gut wie jede Altersgruppe in der Schule oder im Beruf betrifft, kann also Hörschädigungen in jedem Alter auslösen. Vorsorge ist daher unerlässlich, denn je früher eine Hörminderung entdeckt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Hörgeräteakustiker testen das Gehör und beraten bei Bedarf über die Anpassung von Hörsystemen.
Quelle: Fördergemeinschaft Gutes Hören