Oldenburg. Der Hörforscher Dr. Kai Siedenburg von der Universität Oldenburg ist in die Junge Akademie aufgenommen worden. Die Mitgliedschaft ermöglicht ihm in den kommenden fünf Jahren, mit anderen Nachwuchsforschenden sowie Künstler*innen gemeinsam zu forschen und sich auszutauschen. Dafür stellt die Akademie ein eigenes Budget zur Verfügung.
Aufgabe der Jungen Akademie ist es, den Diskurs zwischen herausragenden Nachwuchswissenschaftler*innen zu stärken und Initiativen zu fördern, die Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft verbinden. Sie ernennt jährlich zehn neue Mitglieder und verabschiedet die gleiche Anzahl Personen nach fünfjähriger Zugehörigkeit in den Kreis der Alumni.
Bild: Hörforscher Dr. Kai Siedenburg gehört für die nächsten fünf Jahre der Jungen Akademie an. Foto: Uni Oldenburg
Während ihrer Mitgliedschaft veranstalten die Angehörigen der Akademie zum Beispiel gemeinsame Workshops, Symposien und Podiumsdiskussionen, forschen gemeinsam und veröffentlichen ihre Ergebnisse.
Siedenburg forscht am Department für Medizinische Physik und Akustik der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften und leitet die Gruppe „Musikwahrnehmung und -verarbeitung“. Er will Menschen mit Höreinschränkungen einen besseren Musikgenuss verschaffen. Gefördert wird der Hörforscher dabei seit 2019 mit dem renommierten Freigeist-Fellowship der VolkswagenStiftung. Diese Förderung unterstützt Nachwuchswissenschaftler*innen mit herausragender Expertise, die bei ihrer Forschung über Fächergrenzen hinweggehen. Zuvor studierte Siedenburg an der Berliner Humboldt-Universität und der University of California, Berkeley (USA) Mathematik und Musik. Bereits in seiner Diplomarbeit in Mathematik spezialisierte er sich auf das Thema Signalverarbeitung. Anschließend promovierte er an der McGill University in Montréal (Kanada) in Musiktechnologie über die Wahrnehmung musikalischer Klangfarben