Zu den allgemeinen Risiken einer Operation treten spezielle Risiken.
Eine gewisse Gefahr besteht für den Gesichtsnerv und den Geschmacksnerv, da der Kanal für den Elektrodenträger in seiner Nähe gefräst wird. Der Chirurg muss daher extrem vorsichtig mit Hilfe von Facialismonitoring vorgehen, um die Gesichts- und Geschmacksnerven nicht zu verletzen.
Ausgesprochen selten wird das Elektrodenset irrtümlich statt in die Hörschnecke in einen der drei Bogengänge des Gleichgewichtsorgans eingeführt. Während der Operation wird ein Hörnervenmonitoring durchgeführt, mit dem die ordnungsgemäße Funktion des CI und die Funktionsfähigkeit der Hörnerven festgestellt wird.
Es besteht die geringe Möglichkeit einer Meningitis nach der Implantation. Das ist der Fall, wenn Keime über die Eintrittsstelle des Elektrodenbündels in die Cochlea gelangen.
Nach der Operation können in äußerst seltenen Fällen Patienten eine Unverträglichkeit gegenüber den verwendeten Materialien des Implantats (z. B. dem Silikon) entwickeln. Die Operationswunde heilt dann nicht aus und bleibt entzündet.