35 Jahre Hesselbach: Ein Rückblick auf das 5. Schwerter Hörforum
Am Sonntag, dem 30. März 2025, fand in der historischen Rohrmeisterei in Schwerte ein besonderes Ereignis statt: Die Fa. Hesselbach feierte ihren 35. Firmengeburtstag und rief zum 5. Schwerter Hörforum auf. Die Rohrmeisterei, ein Kulturzentrum mit Restaurant, ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts und seit 1890 ein fester Bestandteil der Stadt. Mit ihrem roten Backstein und ihrer reichen Geschichte bildet sie ein denkmalgeschütztes Juwel in Schwerte.
Die ehemalige Pumpstation bot einen würdigen Rahmen für die Präsentation hochmoderner Technik, die sich harmonisch in die alte Gebäudehülle und die neuen Einbauten aus Stahl, Glas und Sichtbeton einfügte. Die Kombination aus historischer Architektur und modernster Technologie schuf eine einzigartige Atmosphäre, die die Besucher in ihren Bann zog.
Bild: Gruppenbild der Hesselbach-Mitarbeiter auf der Bühne der Rohrmeisterei Foto: Peter Hölterhoff
Der CIV NRW e.V folgte der Einladung von Britta Hesselbach-Komander und ihrem Sohn David Komander und nahm neben zahlreichen Firmenausstellern am 5. Schwerter Hörforum teil
Die Hörmesse fand in Halle 2 der Rohrmeisterei statt. Hier präsentierten die Fachaussteller ihre aktuellen Neuheiten rund um das Thema Hören. Der CIV NRW e.V. konnte sich hier als wichtiger CI-Selbsthilfeverband für NRW mit Infomaterialien vorstellen. Direkt neben dem Stand des CIV NRW e.V. hatte das Hörzentrum Südwestfalen seinen Infostand aufgebaut. Mit dabei waren namhafte Firmen wie Widex, Signia, Phonak, Cochlear und Bellman, die ihre neuesten Produkte und Innovationen vorstellten.
In der großen Halle 3 wurden interessante Vorträge von hochkarätigen Experten gehalten. Der Bürgermeister von Schwerte, Dimitrios Axourgos, eröffnete die Vortragsreihe mit einem offiziellen Grußwort. Es folgten interessante Vorträge rund ums Hören. Horst Warncke nahm die Zuhörer mit auf die Reise durch die Entwicklung der Hörgerätetechnologie, wobei er immer wieder überraschte, wie alt die scheinbar „neue Technik“ bereits ist. Die Ideen dazu gab es schon vor Jahrzehnten, aber die Technik wird immer ausgefeilter. Sascha Haag zeigte die Möglichkeiten auf, mit Hörgeräten in herausfordernden Situationen besser zu verstehen und so wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dass Verstehen mehr als hören ist, brachte Melanie Krüger den interessierten Zuhörern nahe. Besonders interessant sind die Ergebnisse der Forschung in Hinblick auf die Höranstrengung. Berichten HG- und CI-Träger, dass sie subjektiv nicht besser hören würden, zeigen die objektiven Messungen, dass die Höranstrengung durch das Tragen der Hörsysteme deutlich geringer wird. Prof. Dr. Park erläuterte die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn Hörgeräte nicht mehr reichen. Sowohl Knochenleitungsgeräte als auch Cochlea-Implantate können den Betroffenen wieder zum Hören verhelfen. In seinem Vortrag betonte er die Bedeutung der Selbsthilfe für CI-Träger. Die Vorträge zogen viele Besucher an. Die Moderation übernahm Jörg Przystow.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung waren die spannenden Live-Demonstrationen, die in zwei zusätzlichen Räumen stattfanden. Hier konnten die Besucher hautnah erleben, wie die neuesten Technologien im Bereich des Hörens funktionieren und welche Möglichkeiten sie bieten.
Bild: Die Vorsitzende des CIV NRW, Marion Hölterhoff bei einer Beratung (m.r.) Foto: Peter Hölterhoff.
Zum Abschluss der Veranstaltung rief Stefan Nußbaum zum großen Rudelsingen auf. Dieser gemeinschaftliche Gesang bildete einen stimmungsvollen Abschluss einer erfolgreichen Veranstaltung, die sowohl informativ als auch unterhaltsam war.
Der CIV NRW e.V. gratulierte der Firma Hesselbach herzlich zu ihrem 35. Geburtstag und bedankte sich für die Einladung zu diesem wichtigen Event. Die 5. Schwerter Hörmesse erwies sich als ein voller Erfolg, der die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit im Bereich des Hörens unterstrich. Es war ein Tag voller Informationen, Austausch und Gemeinschaft, der allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Peter Hölterhoff