Am Samstag, dem 1. Sept., um 9:30 Uhr öffneten sich die Türen des „Hauses der Universität“ in Düsseldorf zum 4. Hörtag. Eingeladen hatte die Uniklinik Düsseldorf. Mit dabei waren u.a. die Firmen MedEl und Männing, die CI SHG Düsseldorf und der CIV NRW e.V. Für den CIV NRW e.V. war ich mit dem Vorstandsmitglied Rolf Gödde vor Ort.
Ich traf Prof. Dr. med. Klenzner vom Universitätsklinikum Düsseldorf, der mir damals in Freiburg das CI implantierte. Danach ist er in die Klinik nach Düsseldorf gewechselt. Und so kam es, dass ich mich nach Jahren für das gute Hören bei ihm bedanken konnte.
Wie jedes Jahr gab es wieder interessante Vorträge. Prof. Klenzner, Dr. Nils und Ingenieur Thömmes von der Firma Männing leisteten Aufklärungsarbeit in Sachen CI. Der Allgemeinmediziner, Univ. Prof. Dr. med Wilms, der sich auch mit dem Thema Geriatrie befasst, erklärte, dass man mit 59 Jahren für ein CI noch nicht alt ist. Für ihn sind „die Älteren“, die 70-Jährigen aufwärts. Das ist die Gruppe, von denen 53 % schwerhörig und oft nicht versorgt sind. Der Frage nachgehend, woher das kommt, erscheint es plausibel, dass diese Menschen oft nicht genügend informiert sind oder dass sie sich schämen. Hier setzen Hörtage, wie dieser an und klären mit Vorträgen auf.
In der Pause gab es Gespräche; man konnte seine eigene Geschichte erzählen oder Fragen stellen.
Viele Fragen beantwortete der CIV NRW e.V. an seinem Stand, darunter vielfältige Fragen zu seiner Arbeit als Selbsthilfeverband zur Schwerhörigkeit und zum Cochlea Implantat. Bei mir war z.B. eine Frau, die erzählte, dass sie in Gesellschaft schlecht versteht, den Fernseher lauter stellt, aber die Schauspieler nur nuscheln hört. Ich konnte sie überzeugen, einem Hörtest zu machen, der kostenlos im 3. Stock angeboten wurde.
Die Veranstaltung war gut besucht und für den CIV NRW e.V ein erfolgreicher Einsatz.
Veronika Albers für CIV NRW News
4. Hörtag in Düsseldorf
- Details