Erfolgreiche Re-Zertifizierung der CI-versorgenden Einrichtung am Bergischen Hörzentrum Wuppertal
2012 wurde das 1. Cochlea Implantat in unserem Haus implantiert, inzwischen sind es 30-40 CI-Operationen pro Jahr, die in der CI-versorgenden Einrichtung (CIVE) des Bergischen Hörzentrums Wuppertal (BHZW) am Cellitinnen-Krankenhaus St. Petrus (früher Pertrus-Krankenhaus) unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Götz Lehnerdt durchgeführt werden.

Bild: v.l.n.r. hinten: Stanislava Mihova, Sascha Kelz, v.l.n.r. vorne: Chethana Jaggal, Prof. Götz Lehnerdt, Dr. Mira Finkensieper, Katharina Lipke, Foto: Hörzentrum Wuppertal

Unser ärztliches CI-Team besteht neben Prof. Lehnerdt aus dem leitenden Oberarzt Dr. Benjamin Kansy (ehemaliger Oberarzt am CI-Zentrum der Uniklinik Essen) und Oberärztin Dr. Mira Finkensieper sowie Prof. Dr. Hans-Georg Kempf, Oberärztin Theresa Galland und Niklas Weltermann. Unsere leitende Audiologin Chethana Jaggal, die therapeutische Leitung Katharina Lipke, die Logopädin Stanislava Mihova und der Hörtechniker und CI-Audiologe Sascha Kelz ergänzen unser erfahrenes CI-Team.

Wir implantieren Erwachsene jeden Alters, haben unseren Schwerpunkt aber vor allem auf die Versorgung älterer Patienten gesetzt. Diese Patientengruppe hat oftmals eine höhere Hemmschwelle, ein großes universitäres CI-Zentrum aufzusuchen. Mit kurzen Wegen und einer individuellen Betreuung durch feste Ansprechpartner können wir gerade das Vertrauen älterer Hörgeschädigter gewinnen und die Bereitschaft für eine CI-Versorgung bahnen. Die Freude in den Augen einer 72-jährigen CI-implantierten Patientin, die nach vielen Jahren wieder ein Konzert in der Stadthalle Wuppertal besucht und genossen hat oder die Verbesserung der schweren Rheumabeschwerden einer 76-jährigen Dame, die dank CI wieder aktiv und hörend an der regelmäßigen Aquagymnastik teilnehmen kann, machen uns natürlich glücklich und zeigen, dass das kalendarische Alter bei der CI-Versorgung einfach keine Rolle spielt.
In unserer CIVE führen wir die CI-Versorgung vollumfänglich an einem Ort durch. Das bedeutet, dass wir neben der Indikationsstellung, Vorbereitung und der CI-Operation (Ambulanz, Station und Op-Trakt befinden sich in einem Gebäude) auch die anschließende Basis- und Folgetherapie sowie die lebenslange Nachsorge in der CI-Reha-Einrichtung unserer Klinik durchführen. Wir setzen dabei seit Jahren auf ein ambulantes Reha-Konzept, um unsere CI-versorgten Patienten sehr individuell und persönlich zu begleiten. Dabei spielt für uns auch der interdisziplinäre Austausch zwischen allen Mitgliedern unseres Teams eine sehr große Rolle.
Aus den Reihen, der von uns implantierten CI-Patienten haben sich in Wuppertal mittlerweile 2 Selbsthilfegruppen gegründet und wir pflegen mit den Mitgliedern der „Hörzu!“ und der „Wuppertaler CI-Schneckchen“ einen engen Kontakt.
Nach einer Corona-bedingten Pause planen wir in diesem Jahr wieder ein CI-Sommerfest für „unsere“ CI-Träger und alle CI-Interessierten.
Neben dem engen und persönlichen Patientenkontakt ist es uns aber auch ein großes Anliegen unsere CI-Versorgung an den höchsten medizinischen Standards auszurichten.
Bereits 2022 wurden wir von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie als CIVE für Erwachsene zertifiziert (Zertifizierung offsite). Und ganz aktuell konnten wir mit dem erfolgreichen Abschluss der Re-Zertifizierung vor Ort nochmals das hohe Niveau unserer CI-Versorgung unter Beweis stellen. Darüber freuen wir uns sehr!