UDE-Institut evaluiert Bundesprogramm "rehapro: Teilhabe am Arbeitsleben"
„Da sich die Altersgrenzen für den Rentenbezug erhöht haben, werden Fragen der Prävention und Rehabilitation an Bedeutung gewinnen. Dass wir mit der Evaluation für dieses Großprogramm beauftragt wurden, ist eine schöne Bestätigung für die Forschung und Politikberatung, die wir in diesen Feldern seit langem betreiben“ freut sich Prof. Dr. Ute Klammer, Direktorin des IAQ.
Mit rehapro werden neue Wege in der Prävention und Rehabilitation erprobt. In voraussichtlich drei Bewilligungsrunden können sich Jobcenter und Träger der Rentenversicherung um Fördergelder bewerben. Ein Beirat mit Vertretern verschiedener Fachverbände und gesellschaftlicher Gruppen begleitet die Auswahl und Umsetzung der Projekte. Das Programm ist bis 2026 angelegt. Zur Umsetzung steht rund eine Mrd. Euro zur Verfügung.
Der Verbund untersucht von Beginn an den Erfolg der geförderten Konzepte in der Praxis und prüft, ob sie verallgemeinert werden können. Das IAQ kooperiert dabei mit fünf Wissenschaftspartnern aus Tübingen, Köln, Nürnberg, Berlin und Bielefeld.
Besonders herausfordernd sind die Verschiedenheit der Maßnahmen und die Vielfalt der Akteure. „rehapro bietet die in der Fachwelt lange erwartete Chance, die Kooperation zwischen Jobcentern und Rentenversicherungen zu verbessern“, so der Leiter des Forschungsverbundes, Prof. Dr. Martin Brussig. „Behinderte Menschen haben ohnehin vielfach Probleme, eine Beschäftigung zu finden. Für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die Arbeitslosengeld II beziehen, gilt dies noch einmal verstärkt.“
Quelle: Universität Duisburg-Essen
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