BVMed unterstützt Strategie der Bundesregierung
Anmerkung der Redaktion: Medizintechnik kombiniert Kenntnisse aus dem Bereich der Technik, besonders dem Lösen von Problemen und der Entwicklung, mit der medizinischen Sachkenntnis der Ärzte und anderer Fachleute, um die Diagnostik, Therapie, Krankenpflege, Rehabilitation und Lebensqualität kranker oder auch gesunder Einzelpersonen zu verbessern. Zur Medizintechnik gehören zum Beispiel auch Cochleaimplantate.
Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der Auftaktveranstaltung im Kanzleramt.
Bild: Porträtbild Dr. Marc-Pierre Möll , BVMed
„Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.
Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.
Innerhalb des Gesamtprozesses soll der Dialogprozess unter der Federführung des Gesundheitsministeriums fortgesetzt werden. An diesem übergreifenden Format sollen die Ressorts Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie weitere betroffenen Ressorts und betroffene Stakeholder aus der Pharma- und der Medizintechnik-Industrie teilnehmen. Die Ergebnisse des Dialogs sollen in ein Strategiepapier einfließen. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess, heißt es in dem Schreiben.
„Wir sind zuversichtlich, dass damit wichtige Schritte gegangen werden, um Deutschlands Position als führender Medizintechnik-Standort zu stärken und zugleich eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
Der BVMed sieht für die MedTech-Strategie vor allem folgende Handlungsfelder als bedeutsam an:
- Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MedTech-Branche
- Sicherstellung der Gesundheitsversorgung
- Absicherung der Versorgungssicherheit in Deutschland
- Stärkung und Nutzung von Digitalisierung und KI
- Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher MedTech
Dr. Marc-Pierre Möll: „Deutschland steht in einem harten Wettbewerb um Investitionen und Top-Talente. Um Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Der ressortübergreifende Strategieprozess ist dafür der richtige, ganzheitliche Ansatz.“
Quelle: BVMed
