Der CIV NRW e.V. setzt sich auch weiterhin für die Umsetzung von Baumaßnahmen und Anschaffung von Anlagen zur Verbesserung der Teilhabe von Hörgeschädigten in öffentlichen Gebäuden ein. An vielen Orten kämpft der Vorstand des Verbandes gegen Windmühlen. Der Einbau von Induktionsschleifen, die Anschaffung von FM-Anlagen oder anderer Einrichtungen zur Hörverbesserung und die akustische Optimierung von Räumen sind nur einige Beispiele, die mit fadenscheinigen Argumenten geblockt oder endlos verzögert werden. Umso wichtiger ist es, die Verantwortlichen immer wieder auf Missstände aufmerksam zu machen und auf das Recht zur Teilhabe zu bestehen. Ein unermüdlicher Kämpfer gegen diese „Windmühlen“, ist unser Vorstandsmitglied, Heinz Josef Thiel.
Unser politisch aktives Mitglied mischt sich ein und hinterfragt, so auch bei der Informationsveranstaltung im Fritz-Lange-Haus in Gladbeck.
Eine Information ging auch an die Presse:
Der Gladbecker Seniorenbeirat hat für den vergangenen Donnerstag Interessierte/Betroffene zu einer Informationsveranstaltung auf juristischer Basis zum Thema „Erben und Vererben“ in das renovierte Fritz-Lange-Haus eingeladen. Zahlreiche Gladbecker Bürger folgten, soweit es ihnen möglich war, gespannt den durchaus ernsthaften aber auch locker vermittelten Ausführungen von Rechtsanwältin Ingeborg Heinze aus Düsseldorf.
Heinz-Josef Thiel, Vorstandsmitglied des Cochlea Implantat Verband NRW und auch politisch aktiv, bedauerte aber, dass die in den Planungen seit 2016 vorgesehene akustische Optimierung für Hörgeschädigte in der Umbaumaßnahme noch nicht umgesetzt wurde. Ulrich Hauska antwortete Thiel auf seine Anfrage bei dieser Veranstaltung, dass aufgrund handwerklicher Verzögerungen die geplante und zugesagte Induktionsanlage voraussichtlich erst im Februar 2018 installiert werde. Zudem soll auch eine sogenannte mobile FM-Anlage angeschafft werden, um hörbehinderten VHS-Kursbesuchern eine problemlose Kursteilnahme zu gewährleisten. Mit den geplanten Anlagen sind Hörgeräteträger oder Ertaubte, mit entsprechenden Implantaten oder Hörhilfen in der Lage, problemlos den Ausführungen bei Veranstaltungen und Sitzungen zu folgen.
Sehr gern nimmt Heinz-Josef Thiel die Einladung von Ulrich Hauska an, sich nach der Einrichtung der hörunterstützenden Anlage, von der Funktionsfähigkeit zu überzeugen.
Heinz Josef Thiel ist selbst ertaubt und nur mittels Cochlea-Implantaten in der Lage wieder zu hören.
Wir sind gespannt, ob Heinz Josef im Februar tatsächlich eine vorhandene Anlage testen kann. Die CIV NRW News wird darüber berichten.