Diversicat, KI generiert PixabayAm 27.10.2025 veröffentlichte das Cluster Medizin.NRW das Whitepaper „Biohybride Medizin in NRW – Translation und Innovation an der Schnittstelle von Material und Biologie“. Es ordnet den aktuellen Stand ein, zeigt Erfolgsbeispiele aus NRW und leitet konkrete Schritte für Forschung, Klinik und Wirtschaft ab.

Das Whitepaper zeichnet ein geschlossenes Bild der biohybriden Medizin in NRW: von realitätsnahen Modellsystemen wie 3D-Geweben und iPSC-basierten Ansätzen über neuartige, teils resorbierbare und bioaktive Materialien bis hin zu interaktiven Systemen, in denen Biologie, Aktorik, Sensorik und Datenanalyse unmittelbar zusammenspielen. Im Zentrum steht die Translation – also der verlässliche Weg aus dem Labor in die klinische und industrielle Anwendung. Deutlich wird auch, wie sehr interdisziplinäre Teams, gemeinsame Standards und klare Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Klinik und Unternehmen den Fortschritt beschleunigen.

Bild: Diversicat, KI generiert, Pixabay



Besonders sichtbar werden Ansätze, die die Präzision in Forschung und Entwicklung steigern und personalisierte Therapien ermöglichen: fortgeschrittene in-vitro-Modelle für Hochdurchsatz-Screenings, skalierbare Zellfertigung, antithrombogene Gefäßimplantate, neuartige Bioreaktoren und neurotechnologische Anwendungen. Diese Beispiele zeigen die Breite der Aktivitäten in NRW – und wie die Verbindung aus Materialwissenschaft, Biotechnologie, Medizintechnik und Datenanalyse den Transfer in die Praxis vorantreibt.
Von der Idee zur Versorgung: Prioritäten für NRW

Damit biohybride Lösungen schneller und verlässlich in die Anwendung kommen, empfiehlt das Whitepaper ein abgestimmtes Vorgehen entlang der Translationskette. Dazu zählen der Ausbau interdisziplinärer Netzwerke und Plattformen zwischen Forschung, Klinik, Industrie und Politik, gemeinsame Qualitäts- und GMP-Prozesse sowie gezielte Förderprogramme für die Translation. Ebenso werden regulatorische Anpassungen gefordert, um neuartige Modelle und Technologien zulassungsfähig zu machen und zugleich hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten; zugleich sollen Anreize zur Reduktion von Tierversuchen gesetzt werden. Ergänzend wird betont, Produktionstechnik, Skalierbarkeit und ein geeignetes Datenverwaltungssystem bereits früh in Forschung und Entwicklung mitzudenken.

Für Entwicklung und Skalierung empfiehlt das Whitepaper den Aufbau von Innovationszentren und Testlaboren, die Vorhaben praktisch begleiten. KMU und Start-ups sollen leichter Zugang zu Pilotlinien, Clustern und Fördermitteln erhalten – unter anderem durch One-Stop-Innovationsplattformen und niedrigschwellige Förderformate.

Zentral ist außerdem die Bildung und Fachkräfteentwicklung mit interdisziplinären Studien- und Weiterbildungsprogrammen, ausdrücklich unter Einbezug der Regulatory Sciences. Flankierend hebt das Whitepaper Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz hervor, etwa durch resorbierbare bzw. biokompatible Materialien und Automatisierung zur Senkung von Herstellungskosten. Schließlich soll NRW seine internationale Zusammenarbeit im Themenfeld gezielt ausbauen, um zusätzliche Impulse zu setzen.

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