joomplu:4943Bringt das was? Geht das?
Interessiert las ich das Angebot des CIV NRW, Hörtraining online, mit Jana Verheyen. Ich machte mir viele Gedanken, ist das was für mich? Schaffe ich das? Bringt mir das was? 4 Stunden sollte es gehen. Puh, das ist doch sehr lang. Hörtraining ist doch immer so anstrengend.
Ich meldete mich an und freute mich. Ich sprach im Vorfeld mit einigen anderen CI-Trägern, ob sie auch Lust hätten, teilzunehmen. Es wurde von einigen abgelehnt, sie kämen klar. Hörtraining sei nicht mehr notwendig! Andere fanden die Idee gut und machten mit.
Der Tag kam. Ich wählte mich mit dem BBB Link ein, Jana war schon da und begrüßte alle freudig. Einige des CIV Vorstands waren auch da und so ging es pünktlich um 12 Uhr mittags los. Jana schlug vor, dass man sich für den Tag auf ein CI Ohr festlegen sollte. Das Übungsohr für den Tag. So schloss ich mein Ci an den Computer an und streamte.
Wir starteten mit einer Vorstellungsrunde. Jeder sollte seinen Namen und ein Adjektiv nennen, das mit dem gleichen Buchstaben des Vornamens beginnen sollte. Anschließend überlegten wir, warum wir ein CI haben und was wir uns davon erhoffen.
Dann ging es auch schon an die erste „richtige“ Hörtrainingsaufgabe: Kaffee kochen! Aber es ging natürlich nicht in erster Linie um den Kaffee, sondern um die Geräusche drum herum. Was klingt wie, was unterscheidet sich? Zischen, klackern, klopfen? Klingt es anders, wenn die Schublade mit dem Besteck auf- oder zugemacht wird? Nach einiger Zeit kamen alle wieder zusammen und berichteten über ihre Erlebnisse. Diese waren nicht überall gleich, jeder hörte anportrait klein 2 1ders, aber es war sehr interessant, den anderen zuzuhören.
Die nächste Aufgabe gestaltete sich schon sehr viel schwieriger. Jana spielte verschiedene Geräusche vor. Es ging von Vogelgezwitscher, über Treppen steigen zu Geschirrgeklapper oder ist etwas zerbrochen, sägen, was wird gesägt? Wir diskutierten im Chat, was das für ein Geräusch sein könnte, besprachen uns, bis Jana jedes Geräusch auflöste. Der englische Countdown war sehr herausfordernd! Ehrlich, ich fand diese Aufgabe insgesamt sehr schwer und es war dennoch eine richtig gute Übung.
Nach einer Pause ging es zum Thema Musik. Es wurden nach und nach Instrumente vorgespielt und zusammengefügt. Klavier, klatschen, Xylophon, Bassgitarre, Trompete… Alle nahmen die Instrumente sehr unterschiedlich wahr und so brauchten wir teilweise ein paar Minuten, um herauszufinden, welches Instrument es wirklich war. Eine ebenfalls sehr herausfordernde und interessante Aufgabe, bei der wir viel lernen konnten!
Nach diesen Geräuschen ging es noch einige Zeit um klassische Musik, die bei vielen CI-Trägern besonders schwierig ist. Hier ging es aber nicht um konkretes Hören der Töne, sondern eher um ein Unterscheiden von schnell und langsam, hoch und tief. Auch diese Übung fand ich absolut bereichernd, wenn bei mir persönlich klassische Musik nicht schön klingt.
Und schon waren 3 Stunden Hörtraining um. Wie im Fluge vergangen. Langsam merkte ich, dass ich ganz schön geschafft war.
Die nächste Aufgabe brachte da noch einmal eine gelungene Abwechslung. Ein Hörspaziergang. Wir sollten raus und hören, lauschen, wahrnehmen. Was hören wir, wo hören wir, wie klingt das Geräusch? Verändert es sich, wenn ich mich umdrehe? Die Aufgabe war sehr individuell, denn jede Umgebung klingt ja anders. Manche hörten quietschende Reifen, manche lautes Regenprasseln. Ein munterer Austausch über die Erfahrungen beim Spaziergang beendete das Online-Hörtraining.
Mein Fazit für dieses Training: es war ein gelungenes, sehr abwechslungsreiches, herausforderndes und Spaß machendes Online-Hörtraining. Für mich war es eine echt schöne Abwechslung zum momentanen Coronaalltag. Ich werde gerne wieder teilnehmen, wenn so etwas nochmal angeboten wird! Meine Fragen im Vorfeld wurden positiv beantwortet. Ja, ich schaffe es so lange durchzuhalten (auch wenn es echt anstrengend war), es hat mir auf jeden Fall etwas gebracht und es hat technisch super funktioniert!
Auch den anderen TeilnehmerInnen hat es insgesamt gut gefallen. Manche wünschten sich, dass das Training etwas kürzer ist, andere noch andere Themen, wie Sprachverstehen oder auch Sprachverstehen im Störschall.
Insgesamt waren aber alle zufrieden mit dem Tag und würden auch bei zukünftigen Veranstaltungen wieder teilnehmen!
Silke Pullen für CIV NRW News

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