Grund zum Feiern: Am 06. Juni zeichnete der Future Hearing Award bereits zum fünften Mal wegweisende Projekte aus, die zu einer modernen, zukunftsorientierten Branche beitragen. Die diesjährigen Gewinner sind ResEARch Individuelle Hörsysteme in der Kategorie Anpassung, die Hörschmiede in der Kategorie Marketing und das Gemeinschaftsprojekt von Miersch und Kühling Hörgeräte, Hörerlebnis Schafmeier und hören2 in der Kategorie Soziales Engagement. Der Preis, initiiert vom Hörgerätehersteller Phonak, wird jährlich im Rahmen des Phonak Zukunftsforum in Stuttgart verliehen.
Bild: Arnd Kaldowski, CEO Sonova AG, Martin Heierle, Geschäftsführer Phonak Deutschland, Nazan Yakar, Gewinnerin Future Hearing Award 2019 – Kategorie Soziales Engagement, Nicole Kühling, Gewinnerin Future Hearing Award 2019 – Kategorie Soziales Engagement, Daniela Schafmaier, Gewinnerin Future Hearing Award 2019 – Kategorie Soziales Engagement, Christian Geiger, Gewinner Future Hearing Award 2019 – Kategorie Marketing, Edmund Löbbers, Gewinner Future Hearing Award 2019 – Kategorie Anpassung, Marco Faltus, Leiter Audiologie Phonak Deutschland, Thomas Lang, Senior Vice President Phonak Marketing (v. li.) (Foto: Phonak)
Für den Future Hearing Award können alle deutschen und österreichischen Hörakustik-Fachgeschäfte Projekte einreichen, die durch Service, Innovation oder soziales Engagement hervorstechen. „Wir freuen uns über die zahlreichen überzeugenden Einreichungen in diesem Jahr. Die Kreativität und Leidenschaft, mit der sich die Hörakustiker Tag für Tag für ihre Kunden einsetzen – auch außerhalb des normalen Arbeitsalltags – beeindruckt uns alle sehr“, sagt Martin Heierle, Geschäftsführer der Sonova Deutschland GmbH und Jurymitglied. „Wir sind froh, dieses herausragende Engagement mit dem Future Hearing Award würdigen zu können. Unser Ziel ist, gemeinsam mit den Hörakustikern Schritt für Schritt die Zukunft unserer Branche zu gestalten und dabei so nahe wie möglich am Kunden zu sein.“
Die Bewertung der Einreichungen erfolgte in einem unabhängigen Verfahren durch eine Expertenjury aus den Bereichen CSR, Kundenservice, Marketing und Hörakustik. Hierzu zählen Martin Heierle (Geschäftsführer der Sonova Deutschland GmbH), Sabine Hübner (Serviceexpertin und Fachbuchautorin), Prof. Dr. Annette Limberger (Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie), Elena Torresani (Verantwortliche der Hear the World Foundation) und O. Univ.-Prof. Dr. med. Patrick Georg Zorowka (Facharzt für HNO-Heilkunde sowie für Phoniatrie und Pädaudiologie).
Projekte mit großer Wirkung
In der Kategorie Anpassung gewannen die Hörakustiker von ResEARch Individuelle Hörsysteme mit ihrer Sonderlösung für Ärzte und Pflegepersonal mit Hörverlust. Sie entwickelten das weltweit erste Stethoskop, mit dem betroffene Mediziner Lunge und Herz ihrer Patienten abhören können – ohne zuvor ihre Hörgeräte herausnehmen zu müssen. Heute werden die Stethoskope in ganz Europa ausgeliefert und lassen sich mit allen Hörsystemen unkompliziert beispielsweise über Bluetooth verbinden.
Die Hörschmiede überzeugte in der Kategorie Marketing mit ihrem kreativen Ladenkonzept bei der Neueröffnung. Das Ziel: die Hörakustik verstärkt als Handwerksberuf darzustellen und dabei zu verdeutlichen, wie groß der Anteil an individuellen Arbeiten von Abformung, Otoplastik-Anfertigung bis hin zu Anpassung wirklich ist. Der Name ist Programm – und die Kunden nehmen dafür auch weitere Anfahrtswege in Kauf.
Soziales Engagement
„Hören ohne Grenzen“ von Miersch und Kühling Hörgeräte, Hörerlebnis Schafmeier und hören.
60 Kinder, die sich sieben Hörgeräte teilen – eine Situation, die wir uns in Deutschland kaum vorstellen können. Weil die Kinder mit Hörverlust in Lutsk in der Ukraine nicht ausreichend mit Hörgeräten versorgt werden konnten, wurde 1999 kurzerhand das Hilfsprojekt „Hören ohne Grenzen“ ins Leben gerufen. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wurde ein nachhaltiges Netzwerk geschaffen, das seit 20 Jahren in der Ukraine nicht nur Kinder, sondern mittlerweile auch bedürftige Erwachsene und Kriegsveteranen mit Hörverlust unterstützt und regelmäßig mit Hörgeräten und Batterien versorgt.
Quelle: Phonak