Netzwerk wird 5. Betriebsstätte der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V.
Schon seit einigen Jahren ist der CIV NRW Mitglied im Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen.
Am 01.07.2020 übernimmt die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG) das Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG) mit Sitz in Berlin. Damit unterhält die DAG SHG nun fünf Einrichtungen:
auf Bundesebene:
• NAKOS – Nationale Kontaktstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
• Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG)
auf Landesebene:
• KOSKON — Koordination für Selbsthilfe-Unterstützung in NRW
• Selbsthilfe-Büro Niedersachsen — Service , Informations- und Koordinierungseinrichtung für Selbsthilfe in Niedersachsen
auf kommunaler Ebene:
• Selbsthilfekontaktstelle Gießen — Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen
Das Netzwerk SPiG wurde 2009 von der NAKOS, der GSP – Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Projekte des Paritätischen Landesverbands Nordrhein-Westfalen, dem Institut für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und dem BKK Bundesverband sowie dem BKK Landesverband NORDWEST gegründet. Seit 2016 ist die Geschäftsstelle des Netzwerks bei der NAKOS angesiedelt und wurde hier in den letzten Jahren aktiv ideell und durch notwendige Infrastruktur unterstützt und weiterentwickelt.
Dass die DAG SHG das Netzwerk SPiG nun als eigenständige Tochtereinrichtung institutionalisiert, freut die Bundeskoordinatorin des Netzwerks SPiG Antje Liesener: „Das ist ein unheimlicher Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und unterstreicht unseren gemeinsamen Einsatz für selbsthilfefreundliche Strukturen im Gesundheitswesen!“
Schnittstellen überwinden — Selbsthilfe ermöglichen
Das Erfolgsrezept des Netzwerks SPiG: es bringt vorhandene, potenzielle Partner zusammen und schließt erfolgreich die Schnittstelle zwischen dem professionellen Versorgungssystem und dem Selbsthilfe-Engagement der Zivilgesellschaft.
Denn obwohl die gesundheitliche Selbsthilfe längst als 4. Säule der Gesundheitsversorgung gilt und maßgeblich zur Prävention und Rehabilitation von Patienten beiträgt, gibt es bislang kaum Strukturen, die diese 4. Säule mit den drei anderen (ambulant, stationär und rehabilitativ) vernetzt. Diese Lücke schließt nun erstmals systematisch das Netzwerk SPiG: Es fördert die strukturierte Beteiligung der Selbsthilfe in allen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung, indem es konkrete Kooperationen von Krankenhäusern, Rehakliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen mit Selbsthilfegruppen und der jeweiligen Selbsthilfekontaktstelle vor Ort initiiert und begleitet.
Entlang des gemeinsam mit der Selbsthilfe entwickelten und wissenschaftlich evaluierten Kooperations- und Qualitätsmanagementkonzeptes „Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal“ werden Gesundheitseinrichtungen darin unterstützt, selbsthilfefreundliche Strukturen zu schaffen. Gleichzeitig wird die Selbsthilfe befähigt, in der Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen selbstbewusst ihre Anliegen und Expertise zur Verbesserung von Prävention und Rehabilitation einzubringen.
Ein Erfolg mit weitreichender Wirkung: 2018 griff der Deutsche Ethikrat das Thema auf und forderte in seiner Adhoc-Empfehlung „Herausforderungen im Umgang mit seltenen Erkrankungen“, das Gesundheitswesen „selbsthilfefreundlich“ zu organisieren. Dafür sollte „Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patientenorganisationen und Versorgungseinrichtungen gefördert werden, um die Bedürfnisse und Interessen von Patienten besser zu berücksichtigen“.
Heute engagieren sich bereits über 300 Gesundheitseinrichtungen, Selbsthilfegruppen und organisationen im Netzwerk SPiG, um in über 80 Kooperationen das Konzept „Selbsthilfefreundlichkeit“ als Leitfaden für die Gestaltung ihrer Zusammenarbeit zu nutzen. Bundesweit wurden bereits 29 Krankenhäuser, 18 Rehakliniken und ein Ärztenetz für ihr selbsthilfefreundliches Engagement ausgezeichnet. Allein in diesen prämierten Einrichtungen wirken 455 Selbsthilfegruppen daran mit, die Gesundheitsversorgung patientenorientierter zu gestalten.

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