joomplu:4005Inzwischen zum 13. Mal lud die MediClin Bosenberg Klinik zum nun schon sehr bekannten und gut besuchten CI-Symposium in das Kulturzentrum Alsfassen, in der saarländischen Kreisstadt St. Wendel ein. Das Netzwerk Hören hatte zusätzlich „hör“- barrierefreie Stadtführungen in St. Wendel und Ottweiler organisiert. Mit dem Netzwerk hören bildet das Saarland eine Vorreiterrolle im Bereich Freizeitmöglichkeiten mit Hörkomfort. Informationen hierzu bietet die Webseite: https://www.hoeren.saarland
Das 13. Cochlea-Implantat-Symposium fand vom 08. - 09.11.2019 statt und hatte das Thema „Neue Rahmenbedingungen in der CI-Versorgung“ als Schwerpunkt.

Fachleute aus verschiedenen Bereichen hielten hierzu und zu weiteren Themen interessante, spannende und informative Vorträge. Die Moderation übernahm Chefarzt Dr. med. Harald Seidler, der pünktlich um 12 Uhr die zahlreichen Besucher begrüßte und das Symposium eröffnete. Sebastian Kremer, kaufmännischer Direktor der Klinik erwähnte die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit Dr. Seidlers im Deutschen Schwerhörigen Bund (DSB) und bedankte sich für dessen Einsatz.
Ein Grußwort sprach der Vertreter der Ärztekammer des Saarlandes.
Bewundernswert war die anschließende Kurzvorstellung der Vertreter der Hersteller und Firmen, die dem Namen Kurzvorstellung alle Ehre machten und in kurzen Sätzen, schnell und präzise ihre Firmen und neuen Produkte vorstellten. Ihre Produkte konnten im Nebenraum angesehen und Fragen gestellt werden. Diese Informationsmöglichkeit wurde in den Pausen der Veranstaltung rege genutzt.
joomplu:4007Den Vortragsreigen eröffnete Dr. med. R. Ziegler vom HNO-Klinikum Ludwigshafen mit dem Thema „MRT und CI“. Ein Thema, das eine rege Diskussion und Nachfragen auslöste.
Aus Mannheim war Dr. med. Jerome Servais angereist um über die „Die Verzahnung der Hörrehabilitation“ zu referieren. Prof. Dr. med. Nicole Rotter, ebenfalls vom HNO-Universitätsklinikum Mannheim hatte sich die „Neue Leitlinien“ auf die Fahne geschrieben und stellte die neue CI Leitlinie, die noch nicht endgültig beschlossen ist in einigen Punkten vor.
Mit dem etwas sperrigem Thema „CI-Versorgung bei chronischer Otitis media, Lösungsansätze durch den Einsatz von bioaktivem Glas (BonAlive)“ befasste sich Dr. med. Jörg Langer von der HNO-Klinik AMEOS des Klinikums Halberstadt.
Wie wichtig „Hörtraining in der CI-Nachsorge“ ist, zeigte Dr. rer. nat. Elisabeth Wallhäuser-Franke, von der Forschungsgruppe Phoniatrie und Pädaudiologie des HNO-Universitätsklinikums Mannheim.
Die folgende Mittagspause bot lediglich Kleingebäck für den ersten Hunger, denn das Hauptbuffet war für den Abend geplant.
Der Ablauf des Programms musste für den Nachmittag durch einen Streik bei der Lufthansa und DB-bedingte Verspätungen etwas abgeändert werden.
Daher folgte nach der Pause Dr. Benjamin Ernst, vom HNO-Universitätsklinikum Mainz und zeigte „Neue Möglichkeiten durch computerassistierte Chirurgie“. Carola Heimann von der Tourismus Zentrale Saarland GmbH und Projektleiterin des Netzwerkes Hören präsentierte das „Netzwerk Hören: Urlaub im Saarland mit Hörkomfort“ und stellte das Konzept, die verschiedenen Projekte und Kooperationspartner vor.
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Eine Podiumsdiskussion, die sich hauptsächlich ebenfalls um das Thema MRT und CI drehte, folgte zum Abschluss des Programms. Auch die Diskussion wurde von Dr. Seidler moderiert und Vertreter der Ärzteschaft und der Hersteller beleuchteten die verschiedenen Aspekte des Themas. Weitestgehend neutral zeigten sich die Hersteller und antworteten auf Fragen firmenunabhängig.
Das Abendbuffet mit saarländischen Spezialitäten, Tanz mit Musik vom DJ mit eingeblendeten Liedtexten zum „Verstehen und Mitsingen“ und nicht zuletzt die Gespräche zum Netzwerken und Kennenlernen rundeten den ersten Tag des Symposiums ab.
Der 09.11.19 bildete Tag 2 des Symposiums.
Schon früh um 9:30 Uhr fanden sich die Gäste wieder zum Vortrag „Schwindel und CI“ von Dr. med. J. Louza, von der HNO-Klinik des Universitätsklinikum München ein.
Prof. Dr. J. Meyer, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg vertiefte das Thema um den Punkt „Schwindel als mögliche Komplikation und dessen Vermeidung nach CI“
Dr. I. Fengler, Audiologie/Logopädie/Neurootologie, Universitätsklinikum München brachte den Zuhörern die „CI-Nachsorge aus psychologischer Sicht“ näher.
Bild: Dr. seidlerInzwischen war Prof. Dr. J. Müller, HNO-Klinik, Universitätsklinikum München angekommen. Aus Amerika kommend, durch den Streik bei der Lufthansa verspätet in Frankfurt gelandet und nun doch in St. Wendel zum Vortrag „CI-Nachsorge aus medizinischer Sicht der Klinik“ bereit, kann man den Professor für seinen Einsatz nur bewundern. Das zeigt aber auch, wie wichtig und beliebt das Symposium unter den Fachleuten ist.
Nach einer kurzen Kaffeepause nahm sich Dr. med. H. Seidler nochmals die „Neue Leitlinien“ vor und erläuterte die Sachlage auch auf internationaler Ebene.
Einen Vortrag ganz eigener Art gestaltete Prof. Dr. Hoth, HNO-Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg. „Wie können wir den Versorgungserfolg objektivieren?“ präsentierte er auf Grund der vorgerückten Zeit im Schnelldurchgang.
Fazit:
Die neuen Leitlinien zum CI sind noch nicht komplett ausgestaltet aber ein Großteil an Konsens ist schon absehbar. Die neuen Leitlinien werden umfangreicher als die bestehenden Leitlinien sein. Inzwischen wird auch international über Leitlinien zum CI verhandelt. Hierbei spielt Deutschland eine bedeutende Rolle, ist somit am Prozess beteiligt und gibt entsprechende Impulse.
Auch im Bereich MRT und CI sitzen CI Hersteller, DCIG, Radiologen und andere zusammen und planen Lösungen, wie MRT-Ausweise, Online-Datenzugriff etc.
Deutlich wurde, wie wichtig die Selbsthilfeverbände und Selbsthilfegruppen in fast allen CI-Bereichen sind. Ob Leitlinien, OP, Reha, Nachsorge, MRT – die Selbsthilfe- und Patientenbeteiligung auf Augenhöhe gibt wichtige, wegweisende Impulse. Dazu müssen aber auch entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten im medizinischen Bereich angeboten werden, wie sie von den Herstellern im technischen Bereich bereits angeboten werden.
Einen für alle erfolgreichen Weg zu begehen, kann nur zum Ziel führen, wenn alle Beteiligte und Betroffene mitgenommen werden.

(Weitere Bilder in der Mediathek)
Anmerkung: Die Redaktion wird die Einzelheiten der Vorträge und deren Kernaussagen zusammenfassend aufbereiten und später veröffentlichen
Text und Fotos: Peter G.A. Hölterhoff,

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