joomplu:2619Die 1. Sitzung des „Beirates KSL MSi NRW“ (Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderung) fand am 11.10.2018 in Essen statt. Vertreter des KSL MSi, verschiedener Verbände, Institutionen und der Politik trafen sich zur konstituierenden Sitzung im Haus der Technik. Mit dabei war auch Ulrich Kolb, als Vertreter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Das KSL MSi informierte in dieser ersten Sitzung über seine Arbeit und lotete die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus. Die Anwesenden konnten Wünsche und Vorschläge unterbreiten.
Bild: Der Beirat des KSL MSi NRW - © CIV NRW e.V.
Die Aufgaben des Kompetenzzentrums sind


• Strukturelle Beratung von Behörden, Institutionen, Vereine, Schulen, Firmen,....
• Themen- und zielgruppenspezifische Aufklärung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Workshops und Fachveranstaltungen für den Umgang zwischen Menschen mit und ohne Sinnesbehinderung
• Netzwerkaufbau und Kooperation mit ExpertInnen aus Behörden, Körperschaften, Selbsthilfevertretungen, Wirtschaft,...
• Unterstützung von Maßnahmen zum Abbau von Barrieren und Benachteiligung
• Förderung der Teilhabe in allen Lebensbereichen
• Sensibilisierung der Gesellschaft für die Belange der Menschen mit Sinnesbehinderung
Dabei sind die Zielgruppen
• Selbsthilfeorganisationen und Verbände der Menschen mit Sinnesbehinderung
• Multiplikatoren
• Entscheider
Frau Janaszek, vom KSL MSi eröffnete die Sitzung und begrüßte den Beirat. Die Moderation übernahm Dr. Hans Joachim Zeißig vom Rheinischen Blindenfürsorgeverein 1886 Düren. Alexandra Janaszek stellte die Arbeit des KSL MSi vor.
Das KSL MSi ist in die Fachbereiche Taubblind, Sehen und Hören gegliedert.
Im Fachbereich „Sehen“ wird aktuell der Tag des weißen Stocks geplant. Hier wird besonders das Blindenleitsystem an Bahngleisen ins Auge gefasst und soll ins Bewusstsein der Fahrgäste gebracht werden, da immer wieder das System verstellt wird.
Im Fachbereich „Taubblind“ fand am 27. Juni 18 eine Veranstaltung über Gebärdensprache statt.
Der Fachbereich „Hören“ hat mit Anna Cebulla eine neue kompetente Mitarbeiterin gefunden. Der Fachbereich wird sich um die Sensibilisierung von Kleinkindern in Kitas auf das Thema Gebärdensprache, Umgang mit Schwerhörigen kümmern.
Der Vorsitzende des DGB NRW, Martin Magiera bemängelte, dass die Gehörlosen dem Fachbereich „Hören“ zugeordnet sind. Er ist der Meinung, dass dies einer Diskriminierung gleich käme. Gehörlose im Bereich „Hören“ zuzuordnen findet er unmöglich, immerhin hätten die Gehörlosen eine eigene Kultur. Leider blieben auch negative Äußerungen zum CI nicht aus.
Zeitlich intensiv wurde das Thema EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) beleuchtet. Allgemein bemängelt wurde der schlechte Bekanntheitsgrad dieses Beratungsangebots. Ulrich Kolb wies darauf hin, dass NRW gut und flächendeckend mit Beratungsstellen aufgestellt ist.
Der CIV NRW e.V. sprach die Bauverordnung NRW und das damit verbundene Gespräch mit der Ministerin Scharrenbach an. Das KSL MSi und der DSB sind an Informationen hierzu interessiert.
Ein weiterer Themenbereich war die Ausbildungsverordnung und die Zusatzausbildung von Pflegekräften und Ärzten etc. Das KSL MSi plant eine aufklärende Veranstaltung mit der Zielgruppe Ärzte.
Jürgen Hüllen, vom Berufsförderungswerk in Düren, Zentrum für berufliche Bildung blinder und sehbehinderter Menschen machte auf in die fehlende Bereitschaft der Arbeitgeber aufmerksam, sinnesbehinderte Arbeitnehmer anzustellen.
Das KSL MSi wird 2019 wird mit dem Schwerpunkt „Arbeit und Behinderung“ versuchen, die Arbeitgeber zu motivieren, verstärkt sinnesbehinderte Menschen anzustellen.
Zum Ende der Sitzung sprach sich der Beirat für weitere jährliche Sitzungen aus. Da das Kompetenzzentrum vorerst nur bis 2019 besteht und eine Verlängerung erst genehmigt werden muss, wurden noch keine weiteren Termine vorgesehen.
Der CIV NRW e.V. sieht in solchen Sitzungen ein wirksames Instrument, um den Zielen des Verbandes in Kooperation mit anderen Verbänden und Institutionen näher zu kommen, Anregungen zu geben aber auch aufzunehmen. Der CIV NRW e.V. würde daher an möglichen weiteren Sitzungen gerne teilnehmen.

 

Redaktion CIV NRW News - für das schießen des Fotos bedanken wir uns bei der Gebärdendolmetscherin

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